Aus gut informierter Quelle will das taiwanesische Branchen-Magazin Digitimes erfahren haben, dass Intel in Zukunft das Thema Google Android ernster nehmen wird. Allem Anschein nach hat Microsofts Windows 8 Betriebssystem den Markt nicht beflügelt, wie von vielen Herstellern Anfangs angenommen. Erste Tablets und Smartphone mit Intel Inside und Android-Betriebssystem sind bereits am Markt erhältlich. Im Lauf des Jahres sollen nun auch Convertible-Notebooks folgen. Hierfür habe man bereits ersten Kontakt mit den Intel-Partnern Hewlett Packard, Toshiba, Acer und ASUS aufgenommen. Schenkt man den Gerüchten Glauben, will Lenovo bereits im Mai dieses Jahres mit einem Yoga 11 Convertible und Google Android an den Start gehen. Insider behaupten, dass der angepeilte Preis bei circa 500 US-Dollar liegen soll. Bisher gibt es allerdings weder eine Bestätigung seitens Intel, noch von den angesprochenen Partnern.Der Notebookmarkt stagnierte die letzten Jahre oder musste nur leichte Rückgänge im einstelligen Prozentbereich verzeichnen. Das erste Quartal 2013 beschwerte den Herstellern nun einen massiven Rückgang der Verkäufe um 14,1 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012 und 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im vierten Quartal 2012 konnten noch 48,76 Millionen Notebooks verschifft werden, die Zahlen des taiwanesischen Branchendienstes Digitimes belegen einen Rückgang auf 41,89 Millionen Stück im ersten Quartal 2013. Hauptgrund für die massiv sinkende Nachfrage im Notebookbereich sind Tablet PCs. Laut Digitimes Research ist der chinesische Hersteller Lenovo nun größter Notebookproduzent und verwies HP auf den zweiten Platz. Einziger Hersteller mit steigenden Stückzahlen im Jahres- und Quartalsvergleich war Samsung, das koreanische Unternehmen löste ASUS ab und rutscht unter die Top 5 der Rangliste. Sämtliche Auftragsfertiger in Taiwan mussten ein Minus bei den Lieferungen verzeichnen, heißt es. Unter den sogenannten ODMs (Original Design Manufacterer) konnte sich Compal Electronics mit einem geringeren Minus als größter Notebookfertiger vor den Konkurrenten Quanta Computer setzen.Bisher gibt es noch wenig Details zu Lenovos kommenden Multimedia Notebooks der IdeaPad G-Serie. Die ungarische Seite Tech Kalauz will in Erfahrung gebracht haben, dass es das IdeaPad G500 in zwei Modellvarianten geben wird. Die preisgünstigere der beiden Versionen setzt auf ein Kunststoffchassis und eine AMD Radeon HD 8570M Grafikkarte während das teurere Modell mit einem Deckel aus Aluminium und AMD Radeon HD 8750M Grafik zum Kunden kommt. Der Erscheinungstermin für Ungarn wird auf den Mai datiert, zuerst werden demnach Intel Core i-Prozessoren der dritten Generation (Ivy Bridge) verbaut. Ein Refresh mit Intel Core i-Prozessoren der vierten Generation (Haswell) soll bei Erscheinen der Chips erfolgen. Die Lenovo IdeaPad G-Serie wird mit dem IdeaPad G500S Touch auch ein Modell mit Touchdisplay bereithalten. Das "S" in der Bezeichnung steht für "slim" und deutet ein besonders dünnes Gehäuse an. Als Grafikkarte soll in dem Modell eine Nvidia Geforce GT 720M verbaut werden.Das Marktforschungsinstitut IDC bescheinigt dem PC Markt im 1. Quartal dieses Jahres den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1994. Gründe für den Rückgang der Verkäufe um 14 Prozent seien die Verunsicherung der Konsumenten durch das Windows 8 Betriebssystem, der Trend zu mobileren Formfaktoren wie Smartphones und Tablets und die gestiegenen Preis für PCs durch den vermehrten Einsatz von Touchscreens. Laut den Marktforschern von IDC und Gartner werden immer weniger PCs und Notebooks verkauft. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnten im 1.Quartal 2013 mit insgesamt 76,3 Millionen verkauften PCs rund 14 Prozent weniger abgesetzt werden. Den stärksten Rückgang musste das taiwanesische Unternehmen Acer mit 31,3 Prozent hinnehmen, auch der größte PC Hersteller HP hatte mit 23,7 Prozent weniger Verkäufen einen bedeutend schwächeren Absatz. Einzig das chinesische Unternehmen Lenovo konnte die Verkäufe mit 11,7 Millionen Stück stabil halten und schließt nun bis auf 300.000 Stück auf HP auf. IDC sieht im Marktstart von Microsofts neuem Windows 8 Betriebssystem eine Bremse für den Verkauf von PCs. Die neue Oberfläche verunsichere die Konsumenten und der starke Fokus auf die Bedienung über Touchsceens und einhergehende Verteuerung der Geräte seien für die schlechten Absatzzahlen verantwortlich. Gleichzeitig greifen die Kunden vermehrt zu mobileren Geräten wie Smartphones und Tablets anstelle klassischer Desktop-PCs für den ausschließlichen Heimeinsatz. Die Innovationen der PC-Hersteller seien für viele Endkunden nicht überzeugend genug, um attraktiven mobilen Endgeräten entgegen zu stehen. Seit Anfang 2012 verzeichnen die PC-Hersteller rückläufige Verkaufszahlen, der erhoffte Aufschwung durch das Windows 8 Betriebssystem blieb aus. Verstärkt würden die negativen Effekte durch den Umbau großer Unternehmen wie HP und Dell. Laut David Daoud, Research Director bei IDC, unterliege die PC-Industrie "einer kritischen Weichenstellung". Um die Relevanz für Konsumenten zu erhalten, seien nun "strategische Entscheidungen" nötig.
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